Dualität und die 12 Zwillingseigenschaften

Wir sind alle Ausdrücke des selben universellen Bewusstseins. Unsere Welt manifestiert sich (als 3 dimensionale Realität) indem Teile dieses universellen Bewusstseins auf dieser Ebene projiziert werden.

 

 

Unsere Welt ist eine der Dualität. Was ist Dualität?

 

„Dual“ bezieht sich auf 2 Teile mit entgegengesetzten Bedeutungen – so wie „Gut“ und „Böse“ oder „Licht“ und „Dunkel“. 

Wenn eine Münze zwei Seiten hat, gibt es metaphorisch gesehen eine „Dualität“.

Nehmen wir mal an, das universelle Bewusstsein ist eine Münze – es ist ein Ganzes, besteht aber aus zwei Seiten. Eine Seite ist das Gegenteil der anderen Seiten. Mit nur einer dieser Seiten, kann diese Münze nicht als Ganzes existieren. Beide Seiten gemeinsam machen sie ganz. 

Wenn du die Münze anschaust, siehst du nur eine Seite – du weißt aber, dass das Gegenteil auf der anderen Seite immer präsent ist. Wenn du die andere Seite der Münze sehen möchtest, dann musst du sie einfach nur umdrehen.

Unsere Welt funktioniert ähnlich. Das universelle Bewusstsein (das Ganze) ist eins der Dualität – Gegensätze – und drückt sich auf unserer Ebene durch alle Lebewesen aus. 

Wir physischen Lebewesen können jede Seite und alle Möglichkeiten dieses universellen Bewusstseins ausdrücken. Die Seite oder den Teil dieses Bewusstseins, den wir nähren oder pflegen, wird dominanter und präsenter und ist letztendlich dass was wir in diese Welt projizieren oder Ausdrücken – und bildet unsere Realität. Gleichzeitig ist die Gegenseite dessen, was durch uns ausgedrückt wird, immer in der „unsichtbaren Ebene“ (wenn man so möchte) vorhanden. 

Wie wir bereits festgestellt haben, kann das eine nicht ohne das andere existieren – wir sind immer Alles, wir drücken einfach das Eine dominanter aus als das Andere, und doch ist das Andere in der „unsichtbare Ebene“ genauso gegenwärtig. 

 

Bild: https://geoglyphiks.com

 

Außerdem haben wir immer Zugriff auf das Andere. Wir können immer die andere Seite (von dem, was wir gerade projizieren) in diese Welt projizieren, genauso wie wir einfach eine Münze umdrehen können, wenn wir die andere Seite sehen möchten. 

Nun ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass das universelle Bewusstsein (das Ganze) nur dann in einem göttlichen Zustand ist, wenn alle diese dualistischen „Qualitäten“ in völliger Ausgewogenheit und Harmonie miteinander sind. 

Es müssen beide Seiten der Münze im Gleichgewicht sein, um das „perfekte“ (göttliche) Ganze zu bilden. 

Wir können die Dunkelheit nicht auslöschen, indem wir das Licht überfüttern. Die Dunkelheit ist da und wird es in dieser 3 dimensionalen Welt immer sein. Indem wir das Licht überfüttern, schaffen wir ein Ungleichgewicht, was dann mehr Dunkelheit erzeugt. 

 

 

Zum Beispiel, wenn man die Gegensätze Sprechen (d. H. Tönen) und Schweigen (die Stille) nimmt – beide diese gegensätzlichen Eigenschaften sind in ihrem reinen Zustand göttlich. 

Wenn man also bewusst weiß, wann und wie man diese beiden göttlichen Eigenschaften ausdrückt, entsteht ein göttlicher Zustand. Aber wenn man diese gegensätzlichen Eigenschaften falsch einsetzt oder das eine oder andere überbeansprucht, entsteht Disharmonie und damit ein gottloser Zustand. 

Wenn wir beispielsweise in einer Situation schweigen, in der Worte (Töne) jemanden vor jeglicher Art von Gefahr bewahren könnten, wird die göttliche Stille zu einer „teuflischen“ Verschleierung. Wenn wir die göttliche Qualität des Sprechens (oder der Töne) zur falschen Zeit, am falschen Ort und auf die falsche Weise (z. B. Lügen) verwenden, wird auch dies zu einer teuflischen Qualität. 

Das Gleichgewicht dieser beiden göttlichen gegensätzlichen Eigenschaften schafft göttliche Harmonie (Yin Yang).

 

 

Lass uns mal eine oft unklare Eigenschaft erforschen – Liebe. 

Das Gegenteil von Liebe ist weder Hass noch Angst. Das Gegenteil von Liebe ist Gleichgültigkeit – und der göttliche Zustand dieser beiden Eigenschaften ist gleichgültige Liebe. 

So wie die Sonne mit völliger Gleichgültigkeit auf alles scheint – sie scheint auf das Gute und das Schlechte, das Schöne und das Hässliche, das Wahre und das Falsche, mit demselben Licht und derselben Intensität – so müssen wir mit völliger Gleichgültigkeit lieben. Es muss uns gleichgültig sein, ob etwas gut oder schlecht, schön oder hässlich, wahr oder falsch ist – wir müssen beide Eigenschaften mit der gleichen Intensität lieben. Das ist „gleichgültige Liebe“. Gut und Böse, Schön und Hässlich, Wahr und Falsch – all dies sind komplementäre Spiegelbilder, die das göttliche Ganze bilden.

 

Dies sind die 12 Haupt-Zwillingseigenschaften:

Schweigen (Stille) – Sprechen (Ton)

Empfänglichkeit – Unbeeinflussbarkeit

Gehorche – Herrschen

Demut – Selbstvertrauen

Blitzesschnelle – Besonnenheit

Alles annehmen – Differenzieren können

Vorsicht – Mut

Nichts besitzen – Über alles verfügen

An nichts gebunden sein – Treue

Sich zeigen – unbemerkt bleiben

Todesverachtung – Lebensschätzung

Gleichgültigkeit – Liebe

 

Zusammengefasst ist es also so:

Das universelle Bewusstsein (das göttliche Ganze) drückt sich auf dieser Ebene als gegensätzliche (oder komplementäre) Eigenschaften durch alle Lebewesen (wie wir Menschen) aus – wenn wir diese göttlichen Eigenschaften harmonisch (im Gleichgewicht) ausdrücken (oder projizieren), dann sind wir lebende Ausdrücke des göttlichen Ganzen.

Und das ist ein wichtiger Teil der Erleuchtung. 

Versuche doch einfach mal diese „Sicht“ der Dualität bewusst im Sinne zu halten, wenn du durch deinen Alltag gehst, und schaue was passiert 🙂

Und denke immer daran, dich mit Mitgefühl zu ehren wenn du „im Schlimmsten“ bist, und mit Dankbarkeit wenn du „im Besten“ bist.

Namaste.

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